„Verband Deutscher Filmproduzenten“ wird zum „Produzentenverband“ – neuer Vorstand gewählt

29.05.2019

Nach der strukturellen Erneuerung im Verlauf der letzten Jahre stellt der Produzentenverband mit einem neu gewählten Vorstand die Weichen für die nächsten Jahre. Im Vorstand für die Wahlperiode 2019 – 2021 wurden mit Janine Jackowski (Komplizen Film), Christian Balz (Neue Bioskop Film), Philipp Kreuzer (Maze Pictures), Marco Mehlitz (Lago Film) und Gian-Piero Ringel (Ringel Film) bisherige Vorstandsmitglieder bestätigt, neu in den Vorstand gewählt wurden Christiane Sommer (Razor Film) und Sigrid Hoerner (Monepenny Film).  

Hierzu sagt Janine Jackowski: „Mit der anstehenden Novellierung des FFG stehen demnächst wegweisende Veränderungen an, die die deutsche Produktionslandschaft auf Jahre und Jahrzehnte hinaus neu ordnen werden. Ich freue mich, für den Produzentenverband an diesem Gestaltungsprozess mitwirken zu können.“ 

„Durch die rasante Veränderung des Marktes, insbesondere durch das verstärkte Eintreten der Streamingdienste in die deutsche Produktionslandschaft, ist es notwendig, die Belange der deutschen Produzenten auch international stärker zu vertreten und die Zusammenarbeit mit anderen Produzentenverbänden zu intensivieren“, ergänzt Marco Mehlitz. 

„Die Branchenteilnehmer sollten im Zuge der anstehenden FFG-Novelle gemeinsam auf den sich verändernden Markt reagieren. Wir sind in der Verantwortung, das große Ganze der Filmbranche im Auge zu behalten, und nicht nur die eigenen Interessen in den Vordergrund zu stellen. Ich hoffe, in diesem Sinne mit meinen Vorstandskollegen weitere Allianzen mit den anderen Verbänden knüpfen zu können“, erklärt Christiane Sommer. 

Gian-Piero Ringel zum neuen Namen: „Die Umbenennung unseres Verbandes zeugt von einer Fokussierung auf das Wesentliche, einem neu gewachsenen Selbstverständnis und einer starken Mitgliedschaft. Ich freue mich, unter neuen Vorzeichen für weitere zwei Jahre für die Interessen der unabhängigen Produzenten zu streiten.“ 

Christian Balz ergänzt „Nach langen, komplexen Verhandlungen mit der ARD haben sich der Produzentenverband, die Allianz Deutscher Produzenten und der Film- und Medienverband NRW mit der ARD kürzlich über die vertragliche Zusammenarbeit zu Film-/Fernseh-Gemeinschaftsproduktionen und vergleichbare Kino-Koproduktionen verständigt. Dieser Kompromiss ist im Hinblick auf die weiterhin bestehenden, wenn auch verkürzten SVoD-Sperren schmerzhaft und wird zu evaluieren sein, im Ergebnis sind die neuen Eckpunkte aber besser als die 2016 gekündigte Vereinbarung. Wir wünschen uns, dass die ARD-Sender nun wieder leidenschaftlich und verstärkt in die Koproduktion von Kinofilmen einsteigen.“  

„Der Produzentenverband ist mehr als die Vertretung von Produzenten in den wichtigsten deutschen Branchengremien. Er ist eine Community von Filmemachern, die ihre Erfahrungen miteinander teilen und sich gemeinsam stärken. Der intensive Austausch von Informationen und Know How in diesem sich stetig wandelnden Geschäft ist die Grundlage für mein Engagement im Verband“, erklärt Sigrid Hoerner.  

„In den letzten zwei Jahren hat sich unser Verband als Vertretung deutscher unabhängiger Produzenten kontinuierlich reformiert und erweitert, die nationale sowie internationale Vernetzung in Politik und Gremien ausgebaut, klare Positionen bezogen und mit dem Launch der VOD Plattform KinoHerz Neuland betreten. Ich freue mich sehr, die Arbeit im Vorstand für weitere zwei Jahre fortzusetzen und mich für angemessene Rahmenbedingungen für unabhängige Produzenten einzusetzen, um im Wettbewerb und digitalen Wandel zu bestehen und mit Filmschaffenden gemeinsam hochwertige sowie künstlerisch und wirtschaftlich erfolgreiche Produktionen herzustellen.“ ergänzt Philipp Kreuzer.

von links nach rechts, Vorstand und Geschäftsführer des Produzentenverbandes: Christian Balz, Janine Jackowski, Marco Mehlitz, Erwin M. Schmidt (GF), Christiane Sommer, Sigrid Hoerner Philipp Kreuzer Gian-Piero Ringel 

von links nach rechts, Vorstand und Geschäftsführer des Produzentenverbandes:
Christian Balz, Janine Jackowski, Marco Mehlitz, Erwin M. Schmidt (GF), Christiane Sommer, Sigrid Hoerner Philipp Kreuzer Gian-Piero Ringel 

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Der Produzentenverband begrüßt die Erhöhung der Produzentenhonorare durch die FFA als wichtigen Schritt in Richtung einer angemessenen und zeitgemäßen Vergütung der Kinoproduzent*innen

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Neue Eckpunkte über die Zusammenarbeit bei Kino-Gemeinschaftsproduktionen zwischen der Allianz Deutscher Produzenten, dem Verband Deutscher Filmproduzenten, dem Film- und Medienverband NRW und ARD